Südafrika Nationalparks: Safari auf eigene Faust

Wusstest du, dass du in vielen Nationalparks in Südafrika Safari auf eigene Faust machen kannst? Es ist nicht nötig einen organisierten Game Drive zu buchen. Schnapp dir einfach deinen Mietwagen und los geht es. So eine Selbstfahrer Safari ist nicht nur günstiger, sondern hat auch den Vorteil, dass du die Tiere so lange angucken und fotografieren kannst, wie du möchtest. Und es gibt dir die Freiheit, deine Route und deinen Tag genau so zu planen, wie es dir am besten passt. Genau unser Ding also. Und für jeden Individualtouristen der in Südafrika auf Safari gehen möchte einfach perfekt.

Elefantenherde im Kruger Nationalpark, Safari Südafrika
Elefantenherde im Kruger Nationalpark auf unserer Südafrika Safari getroffen

Tipps für deine Südafrika Selbstfahrer Safari durch die Nationalparks

Im Gegensatz zu Nambia und anderen „wilderen“ Nachbarn sind in Südafrika kaum noch wilde Tiere außerhalb von Nationalparks oder Game Reserves anzutreffen. Wenn du also Wildlife spotten möchtest, ist es daher am besten, mit dem eigenen Auto die Nationalparks zu besuchen. Dort wirst du meistens schon am Gate mit einer Karte ausgerüstet, auf der alle befahrbaren, öffentlichen Straßen im Park eingezeichnet sind. An den Visitor Infos hängen oft auch Infotafeln, wo zuletzt welche Tiere gesehen worden sind. So hast du schon mal einen Anhaltspunkt, wo du deine Tiersuche starten kannst. Und los geht’s zur nächsten Selbstfahrer Safari!

Streifengnu, Impalas und Elefanten im Hintergrund, Safari in Südafrika
Streifengnu, Impalas und Elefanten im Hintergrund

Optimale Tageszeit und Wetterbedingungen für deine Südafrika Safari

Wie überall auf der Welt gilt natürlich auch beim Wildlife Spotting in Südafrika: Geduld, ein gutes Auge und ein bisschen Glück gehören einfach dazu. Schließlich möchtest du Tiere in freier Wildbahn beobachten und die richten sich nun mal nicht nach den Touristen. Aber sonst wäre das ganze ja schließlich auch nur halb so spannend. Die Chance, Tiere auf deiner Safari zu entdecken, kannst du etwas erhöhen, wenn du dich an ein paar Tipps orientierst:

  1. An heißen Tagen sind die Tiere oft morgens und abends aktivier als in der Mittagshitze.
  2. Wenn es regnet sind generell weniger Tiere zu sehen, weil sie sich lieber in dichten Büschen unterstellen. Auch Tiere werden nicht gerne nass.
  3. Und zur Trockenzeit sind natürlich Wasserlöcher und Flüsse eine beliebte Anlaufstelle.

 

Aus Sicherheitsgründen darf man übrigens auf Safaris in den südafrikanischen Nationalparks das Auto nicht verlassen. Schließlich willst du nicht als Beute von einer Raubkatze oder einem Krokodil enden.

Krokodil, Kruger Nationalpark, Self-Drive Safari, Südafrika Nationalparks
Kroko auf der Lauer

In diesem Artikel haben wir dir eine Liste mit tollen Nationalparks in Südafrika für Selbstfahrer zusammengestellt. Auf zur Self-Drive-Safari!

Self-Drive Safari im Krüger Nationalpark

Klar, der Krüger Nationalpark darf als berühmtester Nationalpark Südafrikas natürlich nicht fehlen. Dort kannst du mit etwas Glück auch die afrikanischen „Big Five“ treffen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Der Krüger Park eignet sich super für deine Safari auf eigene Faust. Es gibt viele Campingplätze, auf denen auch niedliche kleine Hütten vermietet werden. Ideal für eine Kombination aus Mietwagen-Rundreise mit Self-Drive-Safari und günstigen Übernachtungen mitten im Nationalpark. Allerdings brauchst du im Krüger Nationalpark dank der oft dichten Vegetation auch ein bisschen Geduld und ein gutes Auge, um Tiere zu entdecken. Gut stehen die Chancen natürlich an den Flüssen und Wasserlöchern.

Ordentlich was los im Hippo-Pool beim Lower Sabie Rest Camp, Self-Drive Safari, Kruger Nationalpark, Südafrika
Ordentlich was los im Hippo-Pool beim Lower Sabie Rest Camp
Elefantenbabay im Kruger Nationalpark, Südafrika, Wildlife Safari auf eigene Faust
Niedliches Elefantenbabay auf unserer Südafrika Safari

Camps und Reisezeit Krüger Nationalpark

Wir haben auf unserer Südafrika Rundreise im Pretoriuskop Rest Camp und im Lower Sabie Rest Camp übernachtet. Beide können wir empfehlen. Lower Sabie ist besonders gut zum Hippo spotten. Beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark ist für uns der September am Ende der Trockenzeit. Generell eignen sich die kühleren und trockenen Wintermonate von Mai bis September besser für eine Safari als die heiße Regenzeit von November bis März.

Streifengnubaby im Kruger Nationalpark, Südafrika, Wildlife Safari auf eigene Faust
Streifengnubaby im Kruger Nationalpark
Lustiges Warzenschwein, Kruger Nationalpark, Südafrika Safari
Lustiges Warzenschwein
Giraffe gespottet, Self-Drive Safari im Kruger Nationalpark, Südafrika
Giraffe gespottet, Self-Drive Safari im Kruger Nationalpark in Südafrika
Kudus im Kruger Nationalpark, Wildlife Safari Südafrika
Kudus
Gnu im Krüger Nationalpark Südafrika, Selbstfahrer Safari
Gnu im Krüger Nationalpark

Selbstfahrer Safari im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark

Südlich des Krüger Nationalparks liegt der Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark. Dieser Park bietet einen geschützten Lebensraum für viele Tiere, insbesondere für die vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörner. Ein absolutes Muss für alle Nashorn-Fans! Auch hier kannst du dich ohne Probleme mit deinem eigenen Mietwagen auf Safari begeben. Detaillierte Infos findest du in unserem Artikel zum Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark. Übernachten kannst du hier im Hilltop Camp. Ein toller Ort, um Nashörner zu sehen ist übrigens auch das Khama Rhino Sanctuary in Botswana.

Nashörner, Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark, Südafrika Safari
Nashörner im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark
Giraffe im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark, Safari Südafrika
Giraffe im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark
Nashornbaby, Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark, Selbstfahrer Safari Südafrika
Nashornbaby mit Mama

Wildlife Spotting im iSimangaliso Wetland Park und Santa Lucia

Vom Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark fahren wir auf unserem Südafrika Roadtrip weiter nach Santa Lucia, dem touristischen Zentrum der iSimangaliso Wetlands. Der iSimangaliso Wetland Park liegt direkt am Indischen Ozean. Das Besondere ist der Zusammenfluss von Salz- und Süßwasser. Dadurch sind einzigartige Biotope entstanden: Lagunen, Sümpfe, Mangroven- und Sumpfwälder. Es gibt in den iSimangaliso Wetlands Buschland und Savannen, subtropischen Küstenwald, Dünen, Sandstrände und vorgelagerte Korallenriffe. Außerdem sollen hier besonders viele Flusspferde und Krokodile leben. Auch diesen Park haben wir auf eigene Faust erkundet. Zu beachten ist allerdings, dass nur eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen zur gleichen Zeit in den Park darf. Unser Safari-Tipp für die iSimangaliso Wetlands: Am besten fährst du früh morgens oder am späten Nachmittag in den Park.

Zebras im iSimangaliso Wetland Park, Safari Südafrika
Neugierige Zebras in den iSimangaliso Wetlands
Nashörner im iSimangaliso Wetland Park, Südafrika
Zwei Nashörner auf unserer Südafrika Safari getroffen
Kudus im iSimangaliso Wetland Park, Südafrika Safari auf eigene Faust
Verdutzte Kudus in Südafrika
Affe im iSimangaliso Wetland Park, Südafrika Safari auf eigene Faust
Affe im iSimangaliso Wetland Park

Von Santa Lucia haben wir eine Bootstour gemacht. Spätestens hier siehst du jede Menge Hippos.

Flusspferde bei Santa Lucia, Südafrika
Flusspferde bei Santa Lucia

Du musst aber nicht unbedingt eine Bootstour machen. Auch bei einem Spaziergang in Santa Lucia kannst du mit etwas Glück ein Nilpferd entdecken. Und Vorsicht: Nachts wandern die Hippos auch gerne mal durch den Ort! Tolle Spots zum Nilpferde beobachten sind übrigens auch der Chobe River in Botswana und der Okavango in Namibia.

Nilpferd grast in der Morgendämmerung, Santa Lucia, Südafrika
Nilpferd grast in der Morgendämmerung

Südafrika Safari im Addo Elephant National Park

Der Addo Elephant National Park liegt 70 Kilometer nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley.  Er wurde 1931 zum Schutz der letzten überlebenden Elefanten in dieser Region gegründet. Inzwischen kannst du im Addo Elephant Park die Big 5 und viele weitere Tiere beobachten. Im Gegensatz zu den etwas abgelegenen Parks Hluhluwe-iMfolozi und iSimangaliso Wetland ist der Addo von der beliebten Garden Route gut zu erreichen. Leider hatten wir hier kein Glück mit dem Wetter. Es hat geregnet und wir haben daher keine schönen Fotos von unserem Besuch. Gesehen haben wir dort Elefanten und jede Menge Antilopen.

Elefant, Südafrika
Elefant
Neugierige Impalas, Self-Drive Safari in Südafrika
Neugierige Impalas
Knuffiger Kudu, Safari auf eigene Faust, Nationalparks Südafrika
Knuffiger Kudu

Antilopen im Bontebok National Park

Der Bontebok Nationalpark ist der kleinste Nationalpark in Südafrika und liegt in der Nähe von Swellendam. Er wurde 1931 zum Schutz der letzten freilebenden Bontebok-Antilopen gegründet. Ein toller Ort für eine Self-Drive-Safari. Neben den sehr hübschen Bontebok-Antilopen kannst du hier weitere Antilopenarten und die seltenen Kap-Bergzebras beobachten. Wir haben sogar eine Schildkröte entdeckt.

Bontebok-Antilopen im Bontebok Nationalpark in Südafrika
Bontebok-Antilopen
Bontebok-Antilope im Bontebok Nationalpark in Südafrika
Neugierige Bontebok-Antilope
Schildkröte im Bontebok Nationalpark in Südafrika
Schildkröte auf Safari in Südafrika entdeckt

Praktische Tipps und Infos für deine Selbstfahrer Safari durch die Nationalparks Südafrikas

Falls du so wie wir mehrere Nationalparks in Südafrika besuchen möchtest, lohnt sich eventuell der Kauf der Wild Card.

Reiseführer-Empfehlung für Südafrika: Tourguide von Reise Know-How oder der Südafrika Reiseführer von Stefan Loose

Webseiten der Nationalparks:

Natürlich gibt es noch weitere Nationalparks in Südafrika. Diese von uns vorgestellten Parks haben wir alle selbst besucht. Sie können gut auf einem Südafrika Roadtrip mit Start in Johannesburg und Ende in Kapstadt (oder andersrum) angefahren werden. Dabei kommst du automatisch auch an der bekannten Garden Route entlang. Mache hier unbedingt einen Abstecher nach Hermanus zu den Walen, Robben und Klippschliefern. Einer unserer absoluten Lieblingsplätze zum Wildlife Spotting. Ein weiterer Tipp für Tierfans ist ein Besuch der Pinguinkolonien in der Nähe von Kapstadt.

Wale in Hermanus, Tierbeobachtung Südafrika Urlaub
Wale in Hermanus

Unterkünfte in den Nationalparks in Südafrika

In den meisten Nationalparks – wie z.B. dem Krüger Nationalpark – gibt es kleine Hütten, die du auch schon vorab online reservieren bzw. buchen kannst. Die Hütten oder Bungalows gibt es in verschiedenen Größen und Ausstattungen – von sehr basic bis etwas besser mit z.B. Kühlschrank und Kochgelegenheit. Uns haben die runden kleinen Hütten jedenfalls gut gefallen zum Übernachten während unserer Safari durch Südafrika.

Mietwagen leihen für Südafrika Safari

Für deine Südafrika Selbstfahrer Safari brauchst du natürlich ein Auto, das du dir günstig online über check24 buchen kannst. Das hat den Vorteil, dass du im Schadensfall auf eine deutsche Versicherung zurückgreifen kannst. Wenn du zur Trockenzeit unterwegs bist, reicht ein normaler kleiner PKW. Wir hatten jedenfalls keine Probleme auf unserem Südafrika Roadtrip im September.

Unser Mietwagen vor unserer Hütte im Krüger Nationalpark, Südafrika Rundreise auf eigene Faust
Unser Mietwagen vor unserer Hütte im Krüger Nationalpark

Beste Reisezeit Südafrika Nationalparks

Beste Reisezeit in Südafrika sowohl für eine Safari in den Nationalparks, als auch zum Wale spotten ist für uns der September. Allerdings kann es an der Küste dann schon mal regnen. In Südafrika ist dann grade Frühling. Das Wetter kann also durchaus mal wechselhaft sein. In den Nationalparks im Landesinneren von Südafrika herrscht dagegen Trockenzeit.

Reiseinspiration südliches Afrika

Falls du auf deiner Afrika Reise auch die Nachbarländer von Südafrika besuchen möchtest, haben wir hier noch weitere Afrika Reiseinspiration für dich:

Hast du auch schon eine Wildlife Safari auf eigene Faust gemacht? Berichte uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren.

Spannende Infos zu einer Tiger Safari in Indien findest du bei Vegan Nomads.

Roadtrip-Fan?

Dann klick dich doch mal durch ein paar von unseren Roadtrip Reiseberichten:

 

8 Kommentare zu „Südafrika Nationalparks: Safari auf eigene Faust“

  1. Wenn ich die Bilder sehe werde ich irgendwie traurig. Unser Ziel war es im Juni dort auf Safari zu gehen. Das wurde leider gecancelt aus bekannten Gründen. Niemand weiß wie sich die Welt verändern wird, und ob wir jemals die Chance haben werden nach Afrika zu kommen

  2. Hi, vielen Dank für die wertvollen Infos, ich bin großer Fan eurer Seite.

    Eine Frage hätte ich noch: ist es möglich mit dem eigenen Auto in die Nationalparks zu fahren und sich dort einen guide zu mieten? (vom Camp aus oder gleich bei der Einfahrt)

    Liebe Grüße

    1. Hi Katharina,

      das freut uns! Wir haben leider keine Erfahrungen damit einen Guide im Nationalpark zu mieten, sorry. Soweit ich weiß gibt es Touren mit Guide wo dann auch das Auto gestellt wird, da die Touristen dann nicht selbst fahren müssen und die Landschaft genießen können. Oder aber man fährt wie wir im eigenen Mietwagen auf eigene Faust ohne Guide. Vielleicht findet ihr aber auch einen Guide ohne Auto.
      Liebe Grüße
      Kristin

  3. Wie wunderbar, auch Du schreibst einmal auf, dass es ohne Probleme möglich ist, die südafrikanischen Nationalparks zu bereisen. Und man hat dabei so viel mehr Zeit und Ruhe zum schauen und staunen, zum fotografieren und genießen als bei einer organisierten Tour. Und, für uns ganz wichtig: das ist eine ganz tolle Möglichkeit, auch für mobilitätsbehinderte Menschen, der südafrikanischen Natur ganz nah zu kommen. Denn viele der Camps haben sogenannte universally accessible units, also Unterkünfte, die weitestgehend barrierefrei sind.

    1. Ja, auf eigene Faust unterwegs zu sein und das Tempo selbst bestimmen zu können, ist einfach unbezahlbar. Ich finde es immer wieder spannend, selbst auf Entdeckungstour zu gehen und nach den Tiere zu spotten. Danke für den Hinweis mit den barrierefreien Unterkünften. Ist ja toll, das war mir gar nicht bewusst.

    1. Lieber Philippe,
      wir waren 2 Wochen unterwegs von Johannesburg über die Nationalparks nach Kapstadt. Ein paar Tage mehr Zeit schaden sicher auch nicht. Wir fanden die Reise sehr abwechslungsreich. Erst die Nationalparks im Landesinneren, dann St. Lucia mit den Wetlands und zum Schluß dann noch die Garden Route inkl. Whale Watching in Hermanus. Einfach traumhaft!
      Liebe Grüße
      Kristin

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