Der Banff Nationalpark begeistert uns mit seinem spektakulären Bergpanorama, den malerischen Bergseen, schönen Wanderungen und wilden Tieren. Kein Wunder, dass Banff der beliebteste Nationalpark in Kanada ist. Mehr als 3,3 Millionen Menschen besuchen den Park in Alberta jedes Jahr. Was wir total gut nachvollziehen können. Auch wir haben uns schon auf unserer ersten Reise unsterblich in die kanadischen Rocky Mountains mit ihrer spektakulären Landschaft und faszinierenden Tierwelt verliebt. In diesem Reisebericht stellen wir dir die Sehenswürdigkeiten des Banff Nationalparks vor und geben dir Tipps für schöne Wanderungen.
Vermutlich hat Banff auch auf Grund seiner Lage – nur 130 Kilometer von Calgary entfernt – die meisten Besucher. Die Parks Yoho und Kootenay erreicht man aus Alberta erst durch den Banff Nationalpark. Und Jasper liegt weiter nördlicher, ist dafür aber natürlich von Edmonton besser zu erreichen als Banff.
Hier ist unser Erfahrungsbericht zum Banff Nationalpark:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Highlights und Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark auf einen Blick
- 2 Teil 1: Highlights rund um Banff
- 2.1 Grandiose Aussicht auf Banff von der Bergstation des Sulphur Mountain
- 2.2 Leichte Wanderung auf dem Gipfel des Sulphur Mountains
- 2.3 Wellness in den Upper Hot Springs
- 2.4 Cave & Basin National Historic Site in Banff
- 2.5 Wandern auf dem Marsh Loop Trail in Banff
- 2.6 Vogelbeobachtung am Vermilion Lakes Drive
- 2.7 Bow River Falls & Fairmont Banff Springs Hotel
- 2.8 Hoodoos in Banff – wandern am Tunnel Mountain Drive
- 2.9 Wandern am Lake Minnewanka
- 2.10 Bankhead Interpretive Loop Trail: kurze Wanderung im Banff Nationalpark
- 2.11 Alpines Wanderparadies in Alberta: Sunshine Meadows
- 3 Teil 2: Unterwegs auf dem Bow Valley Parkway in Alberta
- 4 Teil 3: Highlights rund um Lake Louise in Alberta
- 5 Teil 4: Sehenswürdigkeiten am Icefields Parkway im Banff Nationalpark
- 6 Infos für deine Reise in den Banff Nationalpark
- 7 Weitere Blogartikel zu den Rocky Mountains auf Travelinspired
Highlights und Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark auf einen Blick
Es gibt so viel zu erleben und zu sehen im Banff Nationalpark in Alberta, dass wir uns entschieden haben unseren Reiseguide des Parks mit Tipps und Sehenswürdigkeiten in 4 Bereiche einzuteilen.
- Unsere Highlights rund um den Ort Banff
- Roadtrip auf dem Bow Valley Parkway
- Unsere Highlights rund um Lake Louise
- Unterwegs auf dem Icefields Parkway
Teil 1: Highlights rund um Banff
Rund um Banff erwarten dich viele abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten. Du kannst mit der Gondel auf den Sulphur Mountain fahren, dich in den Upper Hot Springs entspannen, dir die Bow River Falls ansehen oder auf einem der zahlreichen Trails wandern gehen. In der Cave & Basin National Historic Site erfährst du mehr über die Geschichte der kanadischen Nationalparks. Und von fast überall kannst du einen Blick auf das beeindruckende Fairmont Banff Springs Hotel ergattern.
Grandiose Aussicht auf Banff von der Bergstation des Sulphur Mountain
Erster Tipp für Banff: Mit der Banff Gondola auf den Sulphur Mountain rauffahren. Die Aussicht ist bei schönem Wetter einfach spektakulär. Rundum Berge und unter uns Banff. Sogar das berühmte Fairmont Banff Springs Hotel, die Banff Avenue und der Lake Minnewanka in der Ferne sind zu erkennen.
Leichte Wanderung auf dem Gipfel des Sulphur Mountains
Wenn du mit der Banff Gondola auf den Sulphur Mountain hoch gefahren bist, kannst du dort eine kurze Wanderung mit Panoramaaussicht machen. Von der Bergstation der Banff Gondola spazieren wir auf dem 1 Kilometer langen Panoramaweg zum benachbarten Sanson’s Peak. Dort steht auch die kleine Wetterstation, das Sulphur Mountain Weather Observatory.
Wir sind völlig geflasht von der tollen Aussicht und knipsen uns die Finger wund. Außerdem treffen wir hier oben Streifenhörnchen und Murmeltiere, sehr niedlich. Definitiv unser Tipp für eine leichte Wanderung in Banff mit grandioser Aussicht (2 Kilometer hin und zurück).
Tipp: Da die Banff Gondola recht teuer ist, lohnt es sich unserer Meinung nach wirklich nur bei gutem Wetter. Da es dann sehr voll werden kann und du mit langen Wartezeiten rechnen musst, plane deinen Besuch entweder relativ früh am Morgen oder erst am spätem Nachmittag. Öffnungszeiten und Preise findest du auf der Website der Banff Gondola.
Wellness in den Upper Hot Springs
Zu den Sehenswürdigkeiten im Park gehören auch die heißen Quellen der Upper Hot Springs, ein schöner Ort zum Entspannen. Es gibt einen großen Outdoor-Pool. Und es werden sogar nostalgische Badekostüme ausgeliehen.
Anfahrt & Parken Upper Hot Springs: die heißen Quellen liegen am Hang des Sulphur Mountain, in der Nähe der Seilbahn Station. Du erreichst beide Ziele über die Mountain Avenue, die zu einem großen Parkplatz führt. Die Öffnungszeiten für die Upper Hot Springs findest du auf dieser Website.
Cave & Basin National Historic Site in Banff
Die Cave & Basin National Historic Site begeistert uns mit heißen Quellen und Infos zu der Geschichte der kanadischen Nationalparks. Wusstest du, dass hier der Gründungsort der Nationalparks in Kanada ist? Beeindruckend, der offizielle Birthplace of Canada’s National Parks! Wir finden übrigens auch das Logo mit dem Biber Symbol total toll. Und spätestens seit unserem Besuch im Fort St. James wissen wir auch, wie treffend der Biber als Wappentier ist. Schließlich war er zu früheren Zeiten Währung und Wettervorhersage zugleich und die Hüte aus seinem Fell ein begehrter Luxusgegenstand!
Wandern auf dem Marsh Loop Trail in Banff
Von der Cave & Basin National Historic Site startet auch der 2,7 Kilometer lange Wanderweg Marsh Loop Trail und der längere Sundance Trail. Die Wanderung auf dem Marsh Loop führt durch ein an die heißen Quellen angrenzendes Sumpf- und Naturschutzgebiet. Hier kannst du von einigen Plattformen gut Vögel beobachten oder einfach die Landschaft genießen.
Vogelbeobachtung am Vermilion Lakes Drive
Gegenüber vom Marsh Loop Trail auf der anderen Seite des Bow Rivers befinden sich die Vermilion Lakes. Auch diese Seen eignen sich gut zur Vogelbeobachtung im Park. Du erreichst die Vermilion Lakes in der Nähe vom Ort Banff über den Vermilion Lakes Drive.
Bow River Falls & Fairmont Banff Springs Hotel
Die Bow River Falls sind eine der Hauptattraktionen von Banff. Sie sind sowohl vom Zentrum als auch vom berühmten Fairmont Banff Springs Hotel zu Fuß zu erreichen. Mit dem Auto kannst du entweder den Viewpoint am Tunnel Mountain Drive ansteuern oder zum Parkplatz auf der anderen Seite an der Golf Course Loop Road fahren. Dort kannst du direkt an den Falls entlang spazieren und auch den hinter den Bow River Falls abzweigenden schmalen Spray River unter die Lupe nehmen.
Das Fairmont Banff Springs Hotel gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Banff. Heute ist es ein Luxushotel in spektakulärer Lage. Ursprünglich wurde es als Eisenbahnhotel der Canadian Pacific Railway 1887-88 gebaut. Du kannst es von den meisten Aussichtspunkten rund um Banff sehen. Die schönste Aussicht auf das schloßartige Gebäude bietet sich vom Tunnel Mountain Drive.
Hoodoos in Banff – wandern am Tunnel Mountain Drive
Ebenfalls über den Tunnel Mountain Drive erreichst du den kurzen Wanderweg zu den Hoodoos. Die Hoodoos sind Sandskulpturen im Bow River Valley. Sie sehen ganz witzig aus, sind aber im Gegensatz zu den Formationen im Bryce Canyon im Westen der USA eher unscheinbar. Falls du mit deinem Camper einen Stellplatz auf dem Tunnel Mountain Village Campground bezogen hast, kannst du die Wanderung auf dem Hoodoo Trail gleich vom Campingplatz aus starten.
Wandern am Lake Minnewanka
Auch der Lake Minnewanka lohnt einen Abstecher. Falls du auf deinem Kanada Roadtrip mit dem Camper oder Wohnmobil unterwegs bist, bietet sich der benachbarte Two Jack Lakeside Campingplatz an.
Insidertipp: Falls du noch Lust auf einen Abendspaziergang hast, können wir dir die 3 Kilometer (hin und zurück) lange Wandertour vom Parkplatz am Minnewanka See zum Stewart Canyon empfehlen. Relativ ebenerdig führt der Wanderweg am Seeufer entlang bis du zu einer Brücke über den schmalen Stewart Canyon kommst. Der Canyon selbst ist nicht besonders spektakulär, aber der Spaziergang am Seeufer entlang umso schöner. Auch hier kannst du wieder jede Menge niedliche Hörnchen beobachten.
Bankhead Interpretive Loop Trail: kurze Wanderung im Banff Nationalpark
Ebenfalls am Lake Minnnewanka Scenic Drive liegt der Parkplatz für eine kurze Wandertour auf dem Bankhead Interpretive Loop Trail. Früher gab es hier die Kohlenmine Bankhead, deren Geschichte auf Infotafeln erzählt wird. Der Trail ist nur etwas mehr als einen Kilometer lang und führt vorbei an ein paar Ruinen und alten Bahnwagons.
Alpines Wanderparadies in Alberta: Sunshine Meadows
Tipps für Wanderer: die alpinen Wanderwege auf den Sunshine Meadows. Du erreichst dieses Wanderparadies über die Sunshine Road, die etwa 8 Kilometer westlich von Banff vom Trans-Canada Highway abbiegt und sich dann den Berg hochschlängelt zur Sunshine Village Gondola. Diese ist im Sommer nur an einigen Tagen in Betrieb. Wanderer haben aber auch die Möglichkeit mit einem Busshuttle die 6 Kilometer hoch zum Sunshine Village zu fahren. Das ist zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber, wenn man seine Kräfte für die Wanderungen dort sparen möchte. Oben angekommen erwartet dich eine mit Blumen übersäte alpine Hochebene – die Sunshine Meadows. Wir haben uns für die 3-4 Stunden (9 Kilometer) lange Wandertour Kombination aus Rock Isle Trail und Grizzly Lake – Larix Lake Loop entschieden. Eine sehr schöne Wanderung!
Am Grizzly Lake-Larix Lake Loop gibt es einen Aussichtspunkt von dem man bis in das Gebiet des Kootenay Nationalparks gucken kann. Leider war das Wetter bei uns nicht so richtig toll.
Teil 2: Unterwegs auf dem Bow Valley Parkway in Alberta
Der Bow Valley Parkway ist der „alte“ Trans-Canada Highway und darf auf deinem Roadtrip durch den Banff National Park auf keinen Fall fehlen. Er startet hinter Banff, endet kurz vor Lake Louise und läuft parallel zum neuen Highway. Auf dem neuen Trans-Canada Highway kommst du schneller voran und siehst mehr von dem spektakulären Bergpanorama. Das versteckt sich auf dem Parkway nämlich gerne mal hinter Bäumen. Warum sich ein Abstecher trotzdem lohnt, erfährst du hier.
Banff Nationalpark: Bären und Hirsche am Bow Valley Parkway
Der Bow Valley Parkway ist eine Nebenstrecke mit weniger Verkehr. Du kannst hier mit etwas Glück Tiere beobachten und dann auch mal entspannt am Straßenrand anhalten. Wir haben hier mehrere Schwarzbären und ein paar Hirsche gesehen. Landschaftliche Highlights sind die enge Schlucht des Johnston Canyon und der Castle Mountain. Das solltest du dir nicht entgehen lassen!
Wandern durch den Johnston Canyon
Die Wanderung im engen Johnston Canyon zu den Lower and Upper Falls ist ein absolutes Highlight im Banff Nationalpark. Sie gefällt uns so gut, dass wir sie sogar schon zweimal gemacht haben. Der Weg führt direkt am sprudelnden Fluss entlang, umgeben von steilen Felswänden. Einfach spektakulär.
Zu den Lower Falls sind es 1,2 Kilometer, zu den Upper Falls 2,4 Kilometer. Hin und zurück also etwa 5 Kilometer und 2-3 Stunden. Auf dem ersten Stück bis zu den Lower Falls gibt es kaum Steigungen. Hier kann es allerdings je nach Tageszeit auch ziemlich voll werden. Das zweite Stück der Wanderung durch den Johnston Canyon ist schon weniger besucht. Und wer möchte, kann sogar von den Upper Falls noch weiter wandern zu den Ink Pods. Bei uns war der Trail leider gesperrt.
Aussichtspunkte auf den Bow River
Entlang der Strecke gibt es auch einige tolle Aussichtspunkte mit Blick auf den Fluss und die Berge. Auch mehrere Stopps mit Picknickbänken sind vorhanden. Oft gesehene Gäste sind verschiedene Hörnchen Arten, unter anderem die knuffigen Columbian Ground Squirrels.
Teil 3: Highlights rund um Lake Louise in Alberta
Der helltürkisfarbene Lake Louise mit dem Gletscher im Hintergrund ist ein tolles Fotomotiv. Kein Wunder also, dass er zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Parks gehört und es hier in der Hochsaison sehr voll werden kann.
Wandern vom Lake Louise zum Lake Agnes Teahouse
Zum Glück kannst du hier super wandern gehen und so schnell einen Teil der Touristenmassen hinter dir lassen. Falls du dich so richtig auspowern willst, können wir dir auf jeden Fall den Lake Agnes Teahouse Hike inklusive Little Beehive empfehlen. Von dort hast du eine spektakuläre Aussicht auf den Lake Louise links, den grünen Mirror Lake in der Mitte und den Lake Agnes rechts. Alle drei auf unterschiedlicher Höhe gelegen.
Schön, schöner, am schönsten: Moraine Lake
Der Moraine Lake ist das Aushängeschild für idyllische Bergseen. Es lohnt sich schon früh am Morgen herzukommen. Zum einen hast du den See dann noch fast für dich alleine. Und zum anderen kannst du beobachten, wie die Spiegelung im See langsam zunimmt. Ein spektakulärer Anblick:
Die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt lohnt aber nicht nur wegen dem tollen Blick auf den Moraine Lake. Man kommt auch an einem idyllischen Wildfluss vorbei. Und vielleicht kannst du genau wie wir in den Felsen neben dem Wanderweg ein niedliches Pika beobachten.
Teil 4: Sehenswürdigkeiten am Icefields Parkway im Banff Nationalpark
Weiter geht es auf unserem Roadtrip durch den Banff Nationalpark: Wir entern mit unserem Camper den berühmten Icefields Parkway. Er startet hinter Lake Louise und geht später in den Jasper Nationalpark über. Halte unterwegs die Augen nach wilden Tieren auf. Auch hier haben wir einige Bären gesehen. Dieser verkrümelt sich lieber mal ins Unterholz, zu viel Verkehr auf dem Parkway.
Faszinierender Bow Lake am Icefields Parkway
Vom Bow Lake sind wir besonders fasziniert. Zum einen spiegeln sich die Berge einfach phänomenal toll im Wasser, auch bei schlechtem Wetter. Und zum anderen haben wir ihn auf unserer Kanada Rundreise sowohl halb zugefroren (Mitte Juni), als auch in perfekter Sommeridylle (Anfang August) erlebt. Der gleiche See, aber ein komplett anderer Anblick!
Helen Lake Wanderung im Banff Nationalpark
Auch die 4-5 stündige Wanderung zum Helen Lake lohnt sich. Es geht zwar erst etwas langweilig durch einen Wald bergauf, aber dann gelangst du auf eine Hochebene. Diese ist mit Wildblumen übersät, wird von Murmeltieren bewohnt und bietet eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Einfach nur großartig! Selbst bei nicht perfektem Wetter (es fing schließlich sogar an zu schneien), waren wir total geflasht. Vom Parkplatz bis zum Helen Lake sind es 6 Kilometer, also 12 Kilometer hin und zurück.
Postkartenmotiv Peyto Lake
Auch der Peyto Lake ist ein beliebtes Fotomotiv und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Über einen kurzen Wanderweg gelangst du vom Parkplatz zum Viewpoint. Dort erwartet dich eine tolle Aussicht auf den von Wald und Bergen eingerahmten, türkisen Peyto Lake. Gespeist wird er übrigens von mehreren Gletschern, unter anderem auch vom gleichnamigen Peyto-Gletscher.
Mistaya Canyon am Icefields Parkway
Unser nächster Roadtrip Stopp am Icefields Parkway ist der Mistaya Canyon. Dort kannst du eine enge Kalksteinschlucht bewundern, durch die sich der Mistaya River hindurchschlängelt. Der Canyon gefällt uns genauso gut wie der Maligne Canyon im Jasper Nationalpark. Zu erreichen ist er über einen kurzen Trail vom Parkplatz am Icefields Parkway.
Wandern auf dem Parker Ridge Trail
Kurz darauf gelangst du zum Trailhead des Parker Ridge Trail. Er gehört zu unseren Lieblingswanderungen am Icefields Parkway. Bei unserem ersten Versuch Mitte Juni sind wir schon nach ein paar Metern im Schnee versunken. Aber beim zweiten Mal (Anfang August) wurden wir von einem spektakulären Bergpanorama mit Blick auf den Saskatchewan Gletscher und hübsche Wildblumen belohnt. Absolut empfehlenswert! Beste Reisezeit im Banff Nationalpark zum Wandern ist also der August.
Sunwapta Pass
Beim Anblick der Bergkulisse am Sunwapta Pass wird uns noch einmal die unfassbare Größe der Rocky Mountains deutlich. Am Pass ist auch der Parkübergang vom Banff zum Jasper Nationalpark. Hier findest du unsere Tipps für den Jasper Nationalpark und den Icefields Parkway.
Infos für deine Reise in den Banff Nationalpark
- Website des Banff Nationalparks (auf Englisch): pc.gc.ca,
- Wandern: Es gibt noch viel mehr tolle Wanderwege, die wir nicht alle geschafft haben. Inspiration und Infos findest du hier: Banff Area Tageswanderungen, Icefields Parkway Tageswanderungen
Eintritt Banff Nationalpark
- Day Pass: $11 pro Person, gültig bis 16 Uhr am Folgetag. Gilt auch für die Nationalparks Jasper, Kootenay, Yoho, Mount Revelstoke, Glacier, Waterton Lakes und Elk Island
- Annual / Discovery Pass: $75,25 pro Person oder $151,25 für bis zu 7 Personen in einem Auto, gültig für ein Jahr. Mit dem Pass hast du kostenlosen Eintritt in über 100 Nationalparks, National Marine Conservation Areas und National Historic Sites in Kanada
Camping
- Es gibt 14 Campingplätze im Banff Nationalpark, Kosten je nach Ausstattung von $11,50 bis $74,75 pro Nacht und Stellplatz. Der Campingplatz Two Jack Lakeside liegt idyllisch direkt am See. Begegnungen mit Wapitis inklusive.
Unterkünfte Tipps
- Unterkünfte direkt in Banff sind recht teuer und sollten in der Hauptsaison besser vorgebucht werden. Eine schöne Lage hat beispielsweise das Hotel Banff Park Lodge. Natürlich gibt es noch viele andere Hotels. Kurzfristig und günstiger kannst du in Canmore direkt außerhalb vom südlichen Eingang zum Banff National Park übernachten. Dort können wir dir die Creekside Villa empfehlen, ein super gemütliches B&B mit leckerem Frühstück. In Lake Louise haben wir in der Deer Lodge gewohnt. Als Alternative zu Lake Lousie bietet sich der kleine Ort Golden an, dort haben wir bei einer früheren Reise in der Alpine Meadows Lodge übernachtet.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für den Banff Nationalpark ist vom Wetter her auf jeden Fall der Sommer. Andererseits kann der Park dann durch die Beliebtheit und die gute Anbindung an Calgary besonders rund um Banff und Lake Louise ziemlich überlaufen sein. Hauptsaison sind Juli und August. Eine gute Zeit für deine Reise nach Banff ist unserer Meinung nach der Juni, da war es zumindest bei uns noch schön leer. Und wir haben zu dieser Jahreszeit viele Bären und andere wilde Tiere gesehen. Andererseits liegt dann teilweise noch Schnee auf den Wanderwegen. Auch ab September kann es wieder etwas leerer werden.
Reiseführer
- Falls du einen guten Reiseführer suchst, können wir dir den Reise Know-How Kanada Westen mit Alaska empfehlen. Er hat uns auf unserem Camper Roadtrip durch Kanada mit Detailkarten und Tipps zu Campingplätzen super geholfen.
Technik/Ausrüstung
- Hier unsere Tipps, welche technische Ausrüstung du auf deinen Roadtrip mitnehmen solltest. Beim Camping ist zum Beispiel eine Powerbank total praktisch.
Weitere Blogartikel zu den Rocky Mountains auf Travelinspired
- Highlights im Jasper Nationalpark
- Yoho Nationalpark
- 9 Tipps für den Kootenay Nationalpark
- Sehenswürdigkeiten am Icefields Parkway
- Unsere Lieblingswanderungen am Icefields Parkway
- Die besten Spots zum Tiere beobachten: Wildlife in den Rocky Mountains
- Kanada Roadtrip Etappe auf unserer Reise von L.A. nach Alaska
- Revelstoke Nationalpark
Wir waren auf unserem ersten Roadtrip durch Kanada mit einem gemütlichen Campervan unterwegs, beim zweiten Mal mit einem tollen Truck Camper. Beide sehr zu empfehlen. Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Camper- und Wohnmobiltypen kannst du in unserem Camper-Artikel nachlesen.
Redakteurin, Autorin und Mitgründerin des Reiseblogs Travelinspired. Immer zu begeistern, wenn es irgendwo Tiere in freier Wildbahn zu sehen gibt. Besonders liebt sie das Gefühl von Freiheit auf Roadtrips, atemberaubende Landschaften zu entdecken und beim Wandern in die Natur einzutauchen.
Hi Ihr Beiden, wir sind in der Reisevorbereitung für unseren diesjährigen Trip durch die Rockies auf Eure Seite gestoßen. Eine Frage zu den Wanderwegen hätten wir: Sind die ausreichend und auffällig gekennzeichnet, so dass man sich problemlos zurechtfindet, oder wie wird die Orientierung empfohlen?
Hallo Gabi,
wie schön, da liegt ja eine tolle Reise vor euch. Die Wanderwege in den Nationalparks sind gut ausgeschildert und es gibt auch Infos zu Dauer und Entfernungen sowohl online als auch in den Parkbroschüren, die man am Eingang erhält. Hilfreich ist natürlich immer auch eine Offline Karte (wie Organic Maps) und GPS auf dem Handy, haben wir dort aber eigentlich nicht gebraucht.
Viel Spaß in den wunderschönen Rockies!
Ach, ihr macht es mir nicht leicht, oder ?
September 2018 ist noch sooo weit weg und die Wartezeit wird durch die tollen Berichte von Euch zwar nett ausgefüllt, aber die Sehnsucht wird dadurch immer größer 🙂
Wirklich viele Highlights dabei, ich befürchte schon, dass die vielen Wanderwege nicht alle auf die Liste kommen. Aber der zum Beehive auf jeden Fall !
Freue mich schon auf weitere Berichte aus Nordamerika, die sind so toll geschrieben und vor allem tut es gut, nicht dauernd über fehlerhafte Grammatik usw. zu stolpern. Macht einfach Spaß zu lesen und die klasse Bilder zu bewundern.
Liebe Grüße,
Schwerti
Vielen Dank für die tollen Komplimente, da macht uns das Schreiben gleich doppelt so viel Spaß!
Die Aussicht vom Beehive ist wirklich phänomenal, da lohnt sich der steile Aufstieg. Bei wenig Zeit würden wir auch auf jeden Fall diese Wanderung machen. Johnston Canyon lohnt sich auch total, selbst wenn du aus Zeitgründen nur zum Lower Fall läufst. Der Anfang des Wanderwegs durch den engen Canyon mit dem tosenden Fluss ist sowieso das schönste Stück.
Liebe Grüße
Kristin