Petrified Forest Nationalpark: Von gestreiften Bergen und versteinertem Holz

Wow, wir sind absolut begeistert von der farbenfrohen Natur im Petrified Forest Nationalpark in den USA. Neben den versteinerten Baumstämmen leuchtet auch die Painted Desert in allen erdenklichen Tönen von weiß über gelb und orange bis tiefrot. Richtig abgefahren wird es aber in der Blue Mesa, wo sich zu den Farben der gestreiften Felsen auch noch ein bläuliches Lila gesellt. Wir können uns beim Erkunden dieses abwechslungsreichen und wunderschönen Nationalparks im Nordosten Arizonas gar nicht satt sehen. Auch Spuren der legendären Route 66, Überreste von prähistorischen Anasazi Pueblos und Felszeichnungen lassen sich im Petrified Forest Nationalpark entdecken. Absolut beeindruckend! Wer kann, sollte einen Besuch dieses grandiosen US-Nationalparks unbedingt in seine Reiseplanung mit einbauen. Es lohnt sich!

Petrified Forest Nationalpark
Faszinierende Painted Desert im Petrified Forrest Nationalpark
Petrified Forest Nationalpark Erfahrungsbericht
Wow, diese Landschaft
Petrified Forest Blue Mesa, Reisebericht
Lila Streifenberge in der Blue Mesa

Wie gemalt: die Painted Desert

Wir beginnen unsere Erkundungstour durch den Petrified Forest Nationalpark gleich mit einem absoluten Highlight: der Painted Desert. Sprachlos stehen wir am ersten von zahlreichen Aussichtspunkten, die sich entlang der Parkstraße hinter dem nördlichen Eingang erstrecken. Soweit das Auge reicht blicken wir auf eine faszinierende Landschaft aus bunten Hügeln. Rot-gelb-weiß hat die Natur die Felsen der Painted Desert angemalt und sich dabei verschiedener Mineralien bedient wie Hämatit (rot), Limonit (gelb) und Gips (weiß).

Painted Desert Petrified Forest National Park, Rim Trail
Was für Farben!

Painted Desert: Wandern im Petrified Forest Nationalpark

Wir wandern auf dem Desert Rim Trail zwischen Tawa Point und dem Painted Desert Inn direkt an der Felskante entlang, mit spektakulärer Aussicht auf diese grandiose Kulisse (ca. 1,6 Kilometer hin und zurück).

Painted Desert Arizona, Erfahrungen und Tipps
Painted Desert Arizona

Am Painted Desert Inn (früher ein kleines Gästehaus, heute ein Museum) führt ein Weg hinab in die steinerne Dünenlandschaft. Hier starten Backcountry Wanderungen in die Wilderness Area des Petrified Forest Nationalparks, zu Sehenswürdigkeiten wie Onyx Bridge, Angels Garden und Three Witches. Da wir auf unserem USA Roadtrip leider nicht so viel Zeit haben, folgen wir dem Trampelpfad nur ein Stück und kehren dann wieder um. Von unten sind die Felsen der Painted Desert noch beeindruckender. Der Perspektivwechsel durch die Wanderung ins Tal lohnt sich sehr!

Petrified Forrest Painted Desert Wanderung
Spektakuläre Landschaft
Painted Desert Wandern, Tipps & Erfahrungen Arizona, USA
Wandern durch die Painted Desert

Die historische Route 66

Nach einigen weiteren View Points auf die Painted Desert an der Park Road gelangen wir zu den Überresten eines alten Autos. Ein 1932 Studebaker, wie uns das Infoschild verrät. Früher verlief hier die historischen Route 66 quer durch den Park. Das Painted Desert Inn am Kachina Point diente damals als Rastplatz für Reisende entlang der berühmten Straße. Heute kann man in dem Gebäude in die Vergangenheit eintauchen, unter anderem mit alten Fotos von der Route 66 und dem Guesthouse. Falls du mal in Chicago bist ist auch ein Roadtrip auf der Route 66 in Illinois sehr zu empfehlen.

1932 Studebaker, Petrified Forest Route 66
Der 1932 Studebaker erinnert an die Route 66, die früher durch den Nationalpark verlief
Painted Desert Inn Arizona
Painted Desert Inn am Kachina Point: heute ein Museum

Über eine Brücke queren wir die Interstate 40 und gelangen in den südlichen Teil des Petrified Forest Nationalparks. Einen Abzweiger auf die Interstate gibt es nicht, in den Park gelangt man nur über die beiden unten genannten Eingänge.

Auf den Spuren der Anasazi: Puerco Pueblo

Wir stoppen am Puerco Pueblo, der nächsten Sehenswürdigkeit im Petrified Forest Nationalpark. Hier kannst du dir auf einem kurzen Rundweg die Überreste eines Anasazi-Dorfes anschauen. Infoschilder veranschaulichen das Leben der früheren Bewohner. Spannend fanden wir auch die Tierbilder und geometrischen Formen, die hier in die Felsen geritzt wurden. Besonders über einen Ibis und drei Antilopen haben wir uns gefreut.

Puerco Pueblo, Sehenswürdigkeiten Petrified Forest Nationalpark
Überreste des Pueblos
Puerco Pueblo, Petrified Forest National Park Sehenswürdigkeiten
So soll es hier früher ausgesehen haben
Petrified Forest Petroglyphen
Ibis Felszeichnung am Puerco Pueblo

Newspaper Rock: Felszeichnungen im Petrified Forest Nationalpark

Nächstes Highlight ganz in der Nähe des Puerco Pueblo ist der Newspaper Rock. Dort findest du eine riesige Anzahl an Felszeichnungen, Petroglyphen genannt. Durch festinstallierte, kostenlose Ferngläser kannst du die über 650 Felszeichnungen in Ruhe vom Aussichtspunkt betrachten. Wirklich beeindruckend, was es hier alles zu entdecken gibt: Tiere, Menschen, Hände, Füße, Sonnen und viele weitere Muster und Formen.

Aussichtspunkt am Newspaper Rock im Petrified Forest Nationalpark
Aussichtspunkt am Newspaper Rock
Felsenzeichnungen am Newspaper Rock, Tipps Besuch Petrified Forest National Park, USA
Faszinierende Felsenzeichnungen

Streifenberge in der Blue Mesa

Die Panoramastraße führt uns an den Tepees vorbei zu der Blue Mesa. Die bunt gestreiften Kegel, die hier aus der kahlen Landschaft ragen, scheinen wie aus einer anderen Welt zu stammen.

The Teepees Petrified Forrest Nationalpark, Reisebericht
Panoramastraße an den Teepees vorbei

Wir kommen mal wieder aus dem Staunen gar nicht raus. Eine Stichstraße führt hinauf auf einen Tafelberg. Von zahlreichen Aussichtspunkten kannst du hier atemberaubende Panoramablicke über die Blue Mesa genießen. Super lohnenswert ist aber auch der 1,6 Kilometer lange Blue Mesa Trail. Dabei geht es mitten hinein in die buntgestreiften Berge.

Petrified Forest Streifenberge, Erfahrungen Blue Mesa Trail
Wanderung zu den Streifenbergen auf dem Blue Mesa Trail

Auch ein paar versteinerte Baumstämme liegen in dieser faszinierenden Kulisse herum. Wir knipsen uns die Finger wund an den Streifenbergen, die teilweise richtig lila aussehen. Felsen in dieser Farbe haben wir vorher noch nie gesehen. Wie muss das erst bei strahlendem Sonnenschein aussehen?

Wandern Blue Mesa Trail Petrified Forest National Park
Versteinertes Holz mitten zwischen den Streifenbergen
Blue Mesa Aussichtspunkt Petrified Forest
Blick von oben auf den Blue Mesa Wanderweg

Versteinertes Holz soweit das Auge reicht

Wir erreichen das Kerngebiet des Petrified Forest. Unglaublich, wie viel versteinertes Holz hier überall herumliegt. Nach Stopps bei Agathe Bridge und Jasper Forest begeben wir uns auf den 1,2 Kilometer langen Crystal Forest Rundweg. Die uralten versteinerten Holzstücke schimmern in unzähligen Farben. Giant Logs, Long Logs und Agate House sind weitere Wanderwege, denen du durch den versteinerten Wald folgen kannst.

Petrified Forrest Nationalpark versteinertes Holz
Das versteinerte Holz schillert in allen Regenbogenfarben
Crystal Forest Rundweg, Tipps Wandern Petrified Forrest Nationalpark
Unterwegs auf dem Crystal Forest Trail

Wir werfen noch einen Blick in das Rainbow Forest Museum in der Nähe des Südeingangs, bevor wir den Park glücklich und begeistert verlassen. Im Museum findest du Exponate aus versteinertem Holz, Fossilien und prähistorischen Tieren.

Rainbow Forest Museum, Südeingang Petrified Forest Nationalpark
Exponate im Rainbow Forest Museum
Petrified Wood
Überall im Petrified Forest Nationalpark findest du fossile Baumstücke

Infos & Tipps zum Petrified Forest Nationalpark

Anfahrt: Wie gelangst du in den Park?

Der Petrified Forest Nationalpark gliedert sich in zwei Teile: die Painted Desert und den Petrified Forest, die gemeinsam über die Parkstraße erkundet werden können. Der Zugang erfolgt entweder über den nördlichen Eingang an der I-40 (zwischen Gallup/New Mexico und Holbrook/Arizona), wo sich die Painted Desert samt Visitor Center befindet oder über den südlichen Eingang am Highway 180 (südöstlich von Holbrook). Dort findest du das sehenswerte Rainbow Forest Museum und einige Wanderwege durch den versteinerten Wald mit seinen fossilen Baumstämmen. Es gibt übrigens an fast allen Sehenswürdigkeiten Parkplätze für Wohnmobile, so dass du auch mit deinem Camper ohne Probleme durch den Nationalpark fahren kannst.

Karte Petrified Forest Nationalpark Painted Desert Nordeingang
Karte vom Nordteil des Petrified Forest Nationalparks
Karte Petrified Forest Nationalpark Südteil
Karte Petrified Forest Nationalpark Südteil

Wo kannst du Übernachten?

Direkt vor dem Südeingang gibt es einige Stellplätze für Camper und Wohnmobile. Sehr empfehlen können wir den idyllisch in der Prärielandschaft gelegenen Homolovi Ruins State Park (Website), knapp 50 Meilen westlich bei Winslow. Der Park hat schöne Stellplätze, teilweise auch mit Wasser und Strom, und du kannst dort wandern und dir einige teilweise freigelegte Pueblo-Ruinen anschauen. Solltest du im Mietwagen unterwegs sein: In Holbrook findest du mehrere Unterkünfte, darunter auch das bekannte Wigwam Motel.

Wohnmobil Petrified Forrest Nationalpark Erfahrungen
Mit dem Wohnmobil unterwegs im Park

Was kostet der Eintritt in den Petrified Forest Nationalpark?

Pro Auto kostet der Eintritt in den Petrified Forest Nationalpark aktuell 25 US-Dollar. Mit dem Nationalparkpass America the Beautiful ist der Eintritt kostenlos. Weitere Informationen findest du auf der Website des Parks.

Grandioser Blick von der Blue Mesa Stichstraße
Grandioser Blick von der Blue Mesa Stichstraße

Fazit Petrified Forest Nationalpark

Wir waren vom Petrified Forest Nationalpark absolut begeistert! Die Landschaft ist super bunt und abwechslungsreich, da kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Dazu dann noch die vielen versteinerten Baumstämme, die sehenswerten Felszeichnungen und die großartigen Wanderwege. Ein Besuch des Petrified Forest Nationalparks lohnt sich wirklich sehr!

Petrified Forest Aussichtspunkte
Eine spektakuläre Aussicht reiht sich an die nächste im Petrified Forest Nationalpark
Petrified Forest Painted Desert
Einfach nur wunderschön, die Painted Desert

Weitere schöne Nationalparks in den USA

Für weitere schöne Reiseziele, die du auf einem Trip im Camper oder Wohnmobil durch Kanada und die USA besuchen kannst, wirf gern mal einen Blick in unseren Erfahrungsbericht Nordamerika Roadtrip von L.A. nach Alaska.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen