So grün ist Hamburg! Obwohl unsere Heimatstadt die zweitgrößte Stadt Deutschlands ist, gibt es hier viele schöne grüne Ecken zu entdecken, darunter mehr als 30 Naturschutzgebiete. Tatsächlich soll Hamburg mit einer Fläche von über 9% bei der Ausweisung von Naturschutzgebieten bundesweit vorne liegen. Ein Grund mehr stolz auf unsere bezaubernde Hansestadt zu sein. In Hamburgs Naturschutzgebieten triffst du auf unterschiedliche Landschaften und Lebensräume wie Moor, Heide, Seen, Flüsse und Dünen, die vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren ein Zuhause bieten.
Wir stellen dir in diesem Erfahrungsbericht neben unseren schönsten Naturschutzgebieten in Hamburg auch ein paar echte Geheimtipps vor. Fast alle Naturschutzgebiete eigenen sich außerdem super zum Wandern oder Tiere beobachten. Lass dich inspirieren!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hamburgs schönste Naturschutzgebiete – unsere Top 5
- 2 Geheimtipp unter Hamburgs Naturparadiesen: Moorgürtel
- 3 Kirchwerder Wiesen: Hamburgs größtes Naturschutzgebiet
- 4 Stapelfelder Moor: unterschätztes Tierparadies in Rahlstedt
- 5 Hamburger Naturschutzgebiete an der Elbe
- 6 Naturschutzgebiete in Hamburgs Norden: Wald und Moore
- 6.1 Mystischer Moorsee im Wittmoor
- 6.2 Naturschutzgebiet Raakmoor
- 6.3 Rodenbeker Quellental an der Alster
- 6.4 Wohldorfer Wald: Hamburgs grüne Oase
- 6.5 Duvenwischen – neues Naturschutzgebiet in Hamburg Volksdorf
- 6.6 Hainesch Iland: Alte Mühle, Pferde und Eisvögel
- 6.7 Moorfrösche im NSG Volksdorfer Teichwiesen
- 7 Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Hamburgs schönste Naturschutzgebiete – unsere Top 5
Was sind denn nun die schönsten Naturschutzgebiete in Hamburg? Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Gebieten ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Wir nehmen hier einfach unsere persönlichen Top 5, alles Naturschutzgebiete, die wir schon unzählige Male besucht haben und die bestimmt auch dich verzaubern werden: Boberger Niederung, Duvenstedter Brook, Höltigbaum, Fischbeker Heide und Schnaakenmoor im Forst Klövensteen. Als Zusatztipp haben wir noch den Moorgürtel südlich der Elbe parat, noch ein echter Geheimtipp in Hamburg.
Duvenstedter Brook: Tierparadies im Norden Hamburgs
Der Duvenstedter Brook lässt unser Tierherz höher schlagen. Beobachte im Frühling Kraniche bei der Balz und flauschige Uhu-Küken beim Wachsen oder im Herbst die Rothirsche bei der Brunft. Das ganze Jahr über kannst du Rehe, Hasen und verschiedene Vogelarten sehen. Das Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook ist der Hotspot in Hamburg, wenn es darum geht, Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Und auch landschaftlich ist es wunderschön, das Professormoor verzaubert uns zu jeder Jahreszeit.
=> Erfahrungsbericht zum Duvenstedter Brook
NSG Höltigbaum: Wandern mit Galloways
Die Überschrift bringt es auf den Punkt. Wo sonst in Hamburg darf man schon offiziell über Weiden mit Galloways und Schafen wandern. Kein Wunder das wir den Höltigbaum mit seiner halboffenen Weidelandschaft so lieben. Das länderübergreifende Naturschutzgebiet liegt im Osten Hamburgs und geht nahtlos in Schleswig-Holstein über. Es gibt 3 ausgewiesene Rundwanderwege, besonders oft haben wir Tiere auf dem Entdeckerpfad und dem Gallo-Way getroffen.
=> Erfahrungsbericht Höltigbaum
Fischbeker Heide: Heideblüte in Hamburg erleben
Ja, du hast richtig gelesen. Um im August zur Heideblüte durch eine lila Landschaft zu wandern, müssen Hamburger nicht erst in die Lüneburger Heide fahren. Südlich der Elbe liegt das große Naturschutzgebiet Fischbeker Heide, ein Paradies für Wanderer und Naturfans. Ein Besuch lohnt nicht nur zur Heideblüte, sondern das ganze Jahr über. Halte beim Wandern durch die Fischbeker Heide Ausschau nach Heidschnucken und Zauneidechsen.
=> Wandern in der Fischbeker Heide
Boberger Niederung: Dünen in Hamburg
Die Boberger Niederung ist wohl das bekannteste Naturschutzgebiet in Hamburg. Die Stars des Gebiets sind eindeutig die Boberger Dünen, Hamburgs letzte Wanderdünen, vor Jahrtausenden vom Wind im Urstromtal der Elbe aufgetürmt. Einfach großartig dieses Dünenparadies weit ab vom Meer. Und auch hier gibt es ein paar kleine Heideflächen, die im August einen schönen Kontrast zum hellen Dünensand bilden.
=> Erfahrungsbericht zum NSG Boberger Niederung
Naturschutzgebiet Schnaakenmoor und Wildgehege Klövensteen
Das Schnaakenmoor ist ein verwunschener Ort im Forst Klövensteen im Westen Hamburgs. Früher führte ein schmaler Wanderweg mitten durch die mystische Moorlandschaft. Inzwischen ist er zum Schutz der Natur gesperrt, aber auch vom Wanderweg am Rand des Schnaakenmoors hast du eine wunderschöne Aussicht auf dieses Naturparadies. Gleich nebenan liegt das Wildgehege Klövensteen, das du kostenlos besuchen kannst. Verbinde deinen Spaziergang im Schnaakenmoor mit einem Besuch bei den Wildschweinen. Vielleicht flitzen ja sogar grade ein paar von den niedlichen gestreiften Frischlingen durch das Gehege. Auch Damwild, Mufflons und weitere Tiere leben im Wildgehege Klövensteen.
=> Erfahrungsbericht Schnaakenmoor und Klövensteen
Geheimtipp unter Hamburgs Naturparadiesen: Moorgürtel
Der Moorgürtel ist ein großes Naturschutzgebiet im Südwesten Hamburgs. Mit seiner abwechslungsreichen Landschaft aus Moorresten, Wäldern, Büschen, Wassergräben und feuchten Wiesen ist der Moorgürtel ein idealer Lebensraum für viele Vogelarten. Dazu gehört auch der vom Aussterben bedrohte Wachtelkönig. Auch wenn du diese scheuen Vögel kaum zu Gesicht bekommst, ist das Naturschutzgebiet Moorgürtel ein schöner Ort für ausgedehnte Wanderungen. Und noch ein echter Hamburg Geheimtipp. Selbst bei gutem Wetter am Wochenende haben wir hier zu Corona Zeiten kaum eine Menschenseele getroffen.
=> Erfahrungsbericht Moorgürtel
Kirchwerder Wiesen: Hamburgs größtes Naturschutzgebiet
Die Kirchwerder Wiesen sind mit einer Fläche von 860 Hektar Hamburgs größtes Naturschutzgebiet. Es liegt zwischen Fünfhausen und Kirchwerder in den Vier- und Marschlanden. Besonders die kleinen Wassergräben, die die Wiesenlandschaft durchziehen, bieten einen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Vogelfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein langer Rundwanderweg mit Infotafeln führt durch das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen. Der südlichere Teil verläuft auf dem Damm der ehemaligen Marschbahn. Hier kannst du auch mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour gehen. Um Vögel zu beobachten sind deine Chancen aber definitiv zu Fuß besser. Neben größeren Vögeln wie Gänse, Reiher, Schwäne, Fasane und sogar Störche gibt es hier auch viele weitere Vogelarten zu entdecken, zum Beispiel Nachtigall, Neuntöter und Blaukehlchen.
Eine Karte vom Rundwanderweg kannst du dir beim NABU herunterladen.
Stapelfelder Moor: unterschätztes Tierparadies in Rahlstedt
Das kleine Naturschutzgebiet in Hamburg-Rahlstedt an der Grenze zu Schleswig-Holstein ist auf den ersten Blick absolut unspektakulär. Im Zentrum des Moores liegt ein nährstoffarmer Weiher, der bereits in der letzten Eiszeit geschaffen wurde. Das kleine Gewässer liegt allerdings versteckt hinter Büschen und Bäumen und ist eigentlich nur im Winter gut zu erkennen. Ansonsten bestimmen Felder und Weiden mit Galloways und Pferden die Landschaft im Stapelfelder Moor. Tiere und Vögel fühlen sich hier jedoch absolut wohl. Beim Spazierengehen haben wir schon oft Rehe und Feldhasen gesehen. Neben vielen verschiedenen Vogelarten kann man im Stapelfelder Moor zu bestimmten Jahreszeiten auch Kraniche und Störche beobachten. Unser absolutes Highlight war die Begegnung mit einem Mauswiesel.
Hamburger Naturschutzgebiete an der Elbe
Natürlich stehen in Hamburg auch Teile der Elbe unter Naturschutz. Neben den Naturschutzgebieten Zollenspieker und Borghorster Elblandschaft an der Elbe Richtung Geesthacht bezaubert das kleine Naturschutzgebiet Die Reit zwischen Gose und Dove Elbe. An der Süderelbe liegen die beiden Naturschutzgebiete Heuckenlock und Schweenssand, an der Norderelbe das Naturschutzgebiet Auenlandschaft Obere Tideelbe. Direkt nebenan der Holzhafen. Stadtauswärts Richtung Wedel findest du die Naturschutzgebiete Mühlenberger Loch/Neßsand und Wittenbergen.
Urwaldfeeling im Naturschutzgebiet Heuckenlock
Im Heuckenlock erwartet dich eine ganz besondere Landschaft: einer der letzten Tideauwälder Europas. Das Naturschutzgebiet liegt außerhalb der Hochwasserschutzanlage im Süden der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg direkt an der Süderelbe. Durch die regelmäßige Überflutung ist hier ein besonderer Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten entstanden. Im NSG Heuckenlock wachsen unter anderem Schierlingswasserfenchel und Wiebelschmielen. Beide Pflanzen findet man weltweit nur in Hamburg und Umgebung. Ein kurzer Wanderweg führt durch die Tideauwälder im Heuckenlock. Bei Ebbe bekommst du von der Holzbrücke am Start des Wanderwegs mit trockenen Füßen einen guten Blick auf das Süßwasserwatt. Besonders faszinierend ist der Anblick an kalten Wintertagen, wenn die Landschaft mit Eis überzogen ist.
Vogelparadies Schweenssand
Das Naturschutzgebiet Schweenssand liegt am Südufer der Süderelbe in Hamburg-Harburg. Genau wie das gegenüber am Nordufer gelegene Naturschutztgebiet Heuckenlock wird es durch den Wechsel von Ebbe und Flut beeinflusst. Mit seiner Landschaft aus Auwaldresten, Röhricht und Süßwasserwatten mit Prielen, Sand- und Schlickwatt gehört Schweenssand zu den artenreichsten Flächen in Hamburg. Auch diese Brandgans fühlt sich hier pudelwohl.
NSG Auenlandschaft Obere Tideelbe
Das Naturschutzgebiet Auenlandschaft Obere Tideelbe erstreckt sich von der Autobahnbrücke der A1 bis zur Bunthäuser Spitze und besteht aus mehreren Teilflächen: der Wasserfläche der Norderelbe, dem Land rund um die Bunthäuser Spitze, den Filterbecken auf der südlichen Billwerder Insel, der Spadenländer Spitze, Kreetsand sowie der Dove-Elbe unterhalb der Tatenberger Schleuse. Ein schönes Ausflugsziel für einen Spaziergang ist das Leuchtfeuer an der Bunthäuser Spitze.
Malerisches Naturschutzgebiet Holzhafen
Holzhafen klingt erstmal nicht nach Naturschutzgebiet. Mit seinen tideabhängigen Wasser- und Wattflächen ist der Holzhafen aber sehr beliebt bei Vögeln. Zu den hier zu beobachtenden Entenarten gehören Pfeifente, Schnatterente, Spießente, Löffelente und Krickente. Auch Brandgänse lassen sich hier oft blicken und Zugvögel nutzen den Holzhafen als Rastplatz. Neben dem Hafenbecken gehört auch der südliche Teil der Halbinsel Kaltehofe zum Naturschutzgebiet. Einen schönen Aussichtspunkt auf den naturbelasseneren Teil des Holzhafens findest du am Kaltehofe-Hauptdeich. Von Osten kannst du vom Moorfleeter Deich aus auf das Naturschutzgebiet hinabblicken. An einem Steg liegen bunte Boote im Hafen, ein malerischer Anblick bei gutem Wetter. Auch auf die Vögel hast du von hier oft einen besseren Blick, da das Ufer hier am Deich nicht so stark zugewachsen ist.
Die Reit: Froschkonzert im Frühling
Das Naturschutzgebiet Die Reit liegt malerisch zwischen dem Zusammenfluss von Dove Elbe und Gose Elbe. Die Reit ist nicht nur ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Vögel, sondern auch ein beliebter Lebensraum für den Kammmolch und weitere Amphibien. Besonders im Frühling ist das Gequake der Frösche oft zu hören. Ein Wanderweg führt von der Reitschleuse am Ufer der Gose Elbe entlang bis zur Dove Elbe und von dort mit Blick auf die Regattastrecke weiter nach Osten bis zu einem Aussichtsturm. Auf dem Rückweg kannst du auf einem Pfad durch die sumpfige Waldlandschaft streifen.
Naturschutzgebiet Borghorster Elblandschaft
Das Naturschutzgebiet Borghorster Elblandschaft liegt im Hamburger Bezirk Bergedorf an der Grenze zu Schleswig-Holstein. Es besteht aus drei Teilbereichen: Borghorster Elbwiesen, Borghorster Brack und Altengammer Elbwiesen. Ähnlich wie im Heuckenlock gibt es hier Tideauwald, aber auch Auwiesen, Heidelandschaft und Binnendünen. Die Borghorster Elblandschaft kannst du gut mit einem Besuch der Besenhorster Sandberge in Schleswig-Holstein kombinieren.
Naturschutzgebiete in Hamburgs Norden: Wald und Moore
Moor, Moor, Moor. Darum dreht es sich in vielen Naturschutzgebieten im Norden Hamburgs wie dem Wittmoor, dem Raakmoor, dem Eppendorfer Moor und den Hummelsbüttler Mooren. Herrliche Wälder findest du im Rodenbeker Quellental, im Wohldorfer Wald und im Naturschutzgebiet Hainesch Iland. Auch ein Spaziergang durch die Volksdorfer Teichwiesen lohnt sich.
Mystischer Moorsee im Wittmoor
Das Wittmoor ist das letzte Hochmoor im Norden Hamburgs. Wanderwege führen durch die abwechslungsreiche Landschaft aus Moor, Heide, Wald und Wiesen des Naturschutzgebiets. Das Highlight vom Wittmoor ist definitiv der große Moorsee aus dem die Baumstämme abgestorbener Birken emporragen. Je nach Wetter sorgen sie für Gruselfaktor oder Naturidylle.
=> Erfahrungsbericht mit Tipps zum Wandern im Wittmoor.
Naturschutzgebiet Raakmoor
Das Raakmoor im Hamburger Stadtteil Hummelsbüttel war ursprünglich ein Hochmoor. Durch die Wiedervernässung haben sich inzwischen wieder einige für Hochmoore typische Pflanzen wie der Sonnentau im Naturschutzgebiet angesiedelt. Beim Wandern im Raakmoor erwartet dich jede Menge idyllische Natur: Wälder, Seen, Gräben und Moorflächen. Von drei Aussichtsplattformen kannst du dir das Kerngebiet des renaturierten Raakmoors ansehen.
=> Erfahrungsbericht Ausflug ins Raakmoor
Rodenbeker Quellental an der Alster
Eine der wenigen Quellen in Hamburg gab diesem Naturschutzgebiet seinen Namen. Im Rodenbeker Quellental fließen neben der Rodenbek auch die Bredenbek und die Mühlenbek in die Alster. Noch dazu punktet das Naturgebiet mit wunderschönen alten Buchen und seltenen Orchideenarten. Am besten erkundest du das Rodenbeker Quellental auf einem gemütlichen Spaziergang. Hinterher kannst du dich im Gasthof Quellental am Rodenbeker Teich stärken.
Wohldorfer Wald: Hamburgs grüne Oase
Dieses Naturschutzgebiet liegt im Hamburger Stadtteil Wohldorf-Ohlstedt. Wie der Name schon vermuten lässt, findest du hier hauptsächlich Wald. Und zwar den größten Laubwald in Hamburg! Der Wohldorfer Wald besteht überwiegend aus Buchen und Eichen und ist ein herrliches Ausflugsziel zum Radfahren oder Spazieren. Früher gab es sogar eine Kleinbahn, die Tagesausflügler ab Rahlstedt oder Volksdorf in den Wohldorfer Wald brachte. Heute erinnert ein Museum im ehemaligen Bahnhofsgebäude und der Kleinbahn-Wanderweg daran.
Duvenwischen – neues Naturschutzgebiet in Hamburg Volksdorf
Das kleine Naturschutzgebiet Duvenwischen in Volksdorf steht erst seit 2019 unter Schutz. Sümpfe sowie Birken- und Erlenbruchwälder sorgen hier für Artenvielfalt. Erstaunliche 561 verschiedene Käferarten sollen hier schon gesehen worden sein. Duvenwischen kannst du auf einer Wanderung mit dem benachbarten Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor und Umgebung in Schleswig-Holstein verbinden. Besonders schön ist der Wanderweg an der Moorbek entlang zum Lottbeker Stausee.
Hainesch Iland: Alte Mühle, Pferde und Eisvögel
Das idyllische Naturschutzgebiet Hainesch Iland liegt in den Stadtteilen Bergstedt und Sasel. Neben Wald, Feldern und Wiesen erwarten dich Steilhänge an der Saselbek, die das Gebiet für Hamburger Verhältnisse ungewöhnlich hügelig und damit besonders machen. Diese bewaldeten Steilhänge bieten optimale Lebensbedingungen für viele Vogelarten. Dazu gehört auch der in Deutschland gefährdete Eisvogel. Die hübschen Vögel graben hier tiefe Höhlen in die Hänge, um zu brüten. Im Naturschutzgebiet Hainesch Iland gibt es den in Hamburg bedeutendsten Bestand an Eisvögeln. Mit etwas Glück kannst du auf deinem Spaziergang vielleicht einen der Vögel entdecken. Neben der Saselbek, die an der Bergstedter Alten Mühle zum Mühlenteich aufgestaut wird, fließt auch die Furtbek durch das Gebiet.
Moorfrösche im NSG Volksdorfer Teichwiesen
Im Naturschutzgebiet Volksdorfer Teichwiesen kannst du dich im Frühjahr auf die Lauer legen: vielleicht entdeckst du einen der hübschen männlichen Moorfrösche, die sich zur Paarung blau färben. Aber auch zu anderen Jahreszeiten lohnt sich ein Spaziergang an den malerischen Teichen entlang. Enten wirst du hier auf jeden Fall treffen. Und auch Rehe und Feldhasen sind hier regelmäßige Gäste.
Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Hamburg hat sogar einen Nationalpark und zwar den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Er erstreckt sich rund um die Insel Neuwerk, die in der Elbmündung liegt. Die kleine Insel gehört zu Hamburg und bildet sogar einen eigenen Hamburger Stadtteil. Am besten erkundest du den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer auf einer Wattwanderung. Wir sind jedes Mal wieder begeistert wie viele kleine Lebewesen man hier entdecken kann.
=> Erfahrungsbericht Wattwanderung nach Neuwerk
Hier findest du weitere Ausflugsziele für Hamburg. Vor dem Toren Hamburgs lohnt auch ein Besuch der Hetlinger Schanze, der Holmer Sandberge oder im Himmelmoor.
Redakteurin, Autorin und Mitgründerin des Reiseblogs Travelinspired. Immer zu begeistern, wenn es irgendwo Tiere in freier Wildbahn zu sehen gibt. Besonders liebt sie das Gefühl von Freiheit auf Roadtrips, atemberaubende Landschaften zu entdecken und beim Wandern in die Natur einzutauchen.
Danke für die schöne Zusammenstellung. Schöne Ziele für Tagestouren vor der Haustür.
Danke, Thomas!
Wir sind auch immer wieder begeistert über Hamburgs grüne Ecken!
Vielen Dank für den lesenswerten Beitrag! Über so tolle Naturlandschaften wäre ein Flug mit einem Heissluftballon sehr interessant
viele Grüsse
Aus der Luft sind Hamburgs Naturschutzgebiete bestimmt auch ein schöner Anblick. Allerdings muss man sich bei einer Fahrt mit dem Heissluftballon ja schon ein bisschen nach dem Wind richten…