Namibia Roadtrip auf eigene Faust – Erfahrungsbericht

Auf unserer Namibia Selbstfahrer Rundreise in Afrika erwarten uns Wüste, Wildnis und Wildlife. Namibia ist noch viel wilder und ursprünglicher als sein bekannteres Nachbarland Südafrika. Ein Namibia Roadtrip bietet dir die Chance jederzeit wilde Tiere zu sehen. Nicht nur innerhalb der geschützten Nationalparks. Das perfekte Reiseland also für Tierfans wie uns. Auch landschaftlich hat Namibia viele Highlights zu bieten: Von der berühmten Salzpfanne im Etosha Nationalpark, über die genialen rot-orangenen Dünen von Sossusvlei bis zum beeindruckenden Fish River Canyon. Lass dich verzaubern von diesem einzigartigen Land im südlichen Afrika!

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Dünen und Salzpfanne, Sossusvlei

Hier ist der Reisebericht unseres Namibia Roadtrips auf eigene Faust mit Tipps und Highlights für eine zweiwöchige Selbstfahrer Rundreise:

Namibia Selbstfahrer Rundreise im Jeep: Camping unter dem Sternenhimmel Afrikas

Wahnsinn. Ich habe noch nie so einen atemberaubenden Sternenhimmel gesehen wie in den klaren, kalten Nächten auf unserem Camping Rundreise durch Namibia. Einfach nur magisch. Wir hatten uns einen alten Jeep samt Campingausstattung gemietet. Das ist wesentlich günstiger als eine Rundreise von Lodge zu Lodge. Unser Camping-Jeep ist perfekt für einen Roadtrip auf eigene Faust durch Namibia. Abends im Camp am Lagerfeuer sitzen und den Geräuschen der afrikanischen Wildnis lauschen. Und jeden Tag wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge. Einfach grandios!

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Campingidylle in der Wüste

Reisetipps: Mit dem Auto durch Namibia fahren

Zwei Wochen waren wir 2007 mit unserem Camper in Namibia unterwegs. Dabei haben wir auf unserer Selbstfahrerreise mehr Tiere als Menschen getroffen. Teilweise waren wir die einzigen Weißen weit und breit, trotzdem haben wir uns immer sicher gefühlt. Namibia ist wegen seiner großen Wüstenflächen ein viel dünner besiedeltes Land als sein Nachbar Südafrika. Auch in der Hauptstadt Windhoek geht es daher relativ beschaulich zu. Abseits der großen Hauptverkehrsstraßen, die asphaltiert sind, kommt man unserer Erfahrung nach nur langsam voran.

Zebrabande überquert die Straße im Etoscha Nationalpark, Autofahren in Namibia, Selbstfahrer Roadtrip auf eigene Faust
Zebrabande überquert die Straße im Etoscha Nationalpark

Unser Tipp für deinen Selbstfahrer Roadtrip durch Namibia: berücksichtige die Straßenbedingungen unbedingt bei der Routenplanung. Wir sind auf einigen Nebenstrecken teilweise mit 20 km/h mehr vorwärts geschlichen als gefahren. Von Sand- und Schotterstraßen bis zu Wellblechpisten ist alles dabei. Außerdem gut zu wissen für deine Selbstfahrer Rundreise: in Namibia herrscht Linksverkehr. Und natürlich musst du immer mit Tieren auf der Straße rechnen.

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Wilde Esel am Straßenrand

Klippschliefer am Hardap-Damm

Wir starten unseren Roadtrip durch Namibia von Windhoek auf einer der wenigen Asphaltstraßen Richtung Süden. Unser erstes Ziel ist der Hardap-Damm. Er staut den Fish River und ist der größte Damm Namibias. Hier sehe ich zum ersten Mal die niedlichen Klippschliefer in freier Wildbahn. Total süß! Auch ein paar Pelikane und ein Reiher genießen dieses Wasserparadies in der sonst kargen Wüstenlandschaft. der Hardap-Damm ist also auch ein guter Ort in Namibia um Vögel zu beobachten.

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Klippschlieffer am Hardap Damm
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Wasserparadies

Idyllischer Campingplatz in Namibia

Auf der Weiterfahrt sehen wir aus dem Auto ein paar Springböcke, Affen und lustige Warzenschweine am Straßenrand. Unser erster Campingplatz in der Nähe der Farm Garas hat weder Strom noch fließendes Wasser. Dafür liegt das Camp aber idyllisch zwischen schönen Köcherbäumen (Quivertrees). Und ist mit bunten Figuren dekoriert! Wir genießen erst den schönen Sonnenuntergang und dann einen atemberaubenden Sternenhimmel. Willkommen in Afrika.

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Idyllischer Campingplatz
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Köcherbäume im Sonnenuntergang

Faszinierende Köcherbäume – kurze Wanderung in der Kalahari im Süden Namibias

Am nächsten Morgen fahren wir weiter Richtung Süden und besuchen den Köcherbaumwald ind er Kalahari nordöstlich von Keetmanshoop. Du findest ihn auf dem Gelände der Farm Gariganus an der Straßengabelung der M29 und C17. Die 200 bis 300 Jahre alten Bäume stehen seit 1955 unter Naturschutz. In unsere Winterjacken gehüllt machen wir in der kalten Morgenluft eine kurze Wanderung durch den Köcherbaumwald. Keine Menschenseele weit und breit. Anschließend lohnt sich ein Abstecher zu dem benachbarten „Giants‘ Playground“, einer bizarren Felslandschaft. Die großen Steinblöcke sind bis zu 170 Millionen Jahre alt. Faszinierend. Ein paar Klippschlieffer entdecken wir auch zwischen den Felsen.

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Felslandschaft am „Giants‘ Playground“ in der Kalahari Wüste
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Köcherbäume

Roadtrip Pause bei den Thermalquelle in Ai-Ais

Mit Blick auf die Karasberge geht es auf unserer Namibia Rundreise weiter nach Süden. Wir entdecken einige Zebras am Straßenrand. Über eine holprige Sandstraße geht es nach Ai-Ais, einem kleinen Kurort am südlichen Ende des Fish River Canyons. Dort gibt es schwefelhaltige heiße Quellen. Wir erkunden den kleinen Ort und testen das Thermalbad.

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Thermalquelle in Ai-Ais

Namibia Roadtrip Highlight: Fish River Canyon, der kleine Bruder des Grand Canyon

Eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Namibias ist der Fish River Canyon. Er ist der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Welt. Er ist 160 Kilometer lang, bis zu 27 Kilometer breit und 550 Meter tief. Krasse Dimensionen, kaum vorstellbar. Mit unserem Jeep fahren wir von Ai-Ais am Rand des Canyons entlang nach Hobas. Dort gibt es ein Informationszentrum und ein paar Aussichtspunkte auf den Fish River Canyon. Ein überwältigender Anblick! Hier würden wir gern mal wandern gehen.

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Highlight unserer Selbstfahrer Rundreise durch Namibia: der Fish River Canyon
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Zerklüftete Landschaft des Fish River Canyons

Tipps für die Hafenstadt Lüderitz

Nächstes Ziel unserer Namibia Rundreise ist die Hafenstadt Lüderitz. Vorher machen wir aber noch einen Abstecher zum Naute Damm, südlich von Seeheim. Unterwegs sehen wir Antilopen, Strauße und sogar Wildpferde. Mehr zu Namibias faszinierenden Wüstenpferden erfährst du bei Ina von Genussbummler.

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Hübsche Springböcke

Lüderitz ist benannt nach dem Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz. Auf den vorgelagerten Inseln leben Seebären und Brillenpinguine. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir entern das nächste Schiff, um uns die knuffigen Tiere aus der Nähe anzusehen. Außerdem gibt es in Lüderitz den perfekten Campingplatz für uns. Die Shark Island Camp Site liegt auf einer kleinen Halbinsel direkt am Wasser. Und pünktlich zum Sonnenuntergang schwimmen ein paar Delfine vorbei. Kann es einen schöneren Tagesausklang geben?

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Lüderitz vom Wasser aus
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Seebären
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Sonnenuntergang in der Bucht von Lüderitz

Diamantenmine Kolmanskop in Namibia

Am nächsten Morgen erkunden wir die bekannteste Geisterstadt Namibias: Kolmanskop (Kolmannskuppe). Der Ort entstand Anfang des 20. Jahrhunderts während des Diamantenbooms. Fasziniert schlendern wir durch die von Sanddünen umgebene Geisterstadt. Von einigen Gebäuden sind nur noch fensterlose Ruinen übrig geblieben. Andere sind restauriert und können besichtigt werden. Es gibt sogar eine alte Kegelbahn. Während einer Führung werden alte Zeiten heraufbeschworen: Trotz der lebensfeindlichen Umgebung lebten hier damals bis zu 400 Deutsche. Es entstanden herrschaftliche Steinhäuser nach deutschem Vorbild. Ein Elektrizitätswerk sorgte für Straßenbeleuchtung, eine Schmalspurbahn fuhr mehrmals täglich durch den kleinen Ort und das Krankenhaus beherbergte das erste Röntgengerät Afrikas. Es gab sogar ein Schwimmbad, eine Eis- und eine Limonadenfabrik. Jede Familie erhielt täglich einen halben Eisblock und 20 Liter Trinkwasser gratis. Das Wasser musste per Schiff aus dem tausend Kilometer entfernten Kapstadt hergeholt werden. Total verrückt.

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Diamantenmine Kolmanskop
Im Inneren der Diamantenmine Kohlmannskuppe, Geisterstadt Namibia, Reisebericht mit Sehenswürdigkeiten und Tipps
Im Inneren eines ehemaligen Wohnhauses in Kohlmannskuppe

Beeindruckende Dünen bei Sossusvlei

Das nächste Ziel auf unserem Namibia Roadtrip ist Sossusvlei, eine von Sanddünen umschlossene Salzpfanne in der Namib-Wüste, eine der Top Sehenswürdigkeiten in Afrika. Vlei bedeutet Salztonpfanne. Nach der langen Fahrt über holprige Wellblechstraßen sichern wir uns zuerst einen Platz auf dem Sesriem Campingplatz. Dann geht es zu den riesigen orange-rot leuchtenden Sanddünen. Absolut beeindruckend.

Wir wandern auf die etwa 350 Meter hohe Düne „Crazy Dune“. Durch Tiefsand kämpfen wir uns auf einem schmalen Trampelpfad tapfer bergauf. Bloß nicht nach rechts oder links gucken. Ich bin nämlich nicht so ganz schwindelfrei. Oben angekommen werden wir mit einem fantastischen Blick auf die Salzpfanne und die Dünenlandschaft belohnt. Die toten Bäume im Dead Vlei sehen aus wie Gespenster. Am schönsten sind die Farben der Dünen am Morgen oder Abend.

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Wandern auf die Dünen bei Sossusvlei
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Wandern durch Tiefsand

Namibia Tipp: Wandern im Sesriem Canyon

Der Sesriem Canyon liegt in der Nähe von Sossusvlei und ist der perfekte Ort für eine schattige Wanderung in Namibia. Über einen schmalen Pfad klettern wir in die etwa 30 Meter tiefe Schlucht hinunter. Das Flussbett ist bis auf ein paar kleine Tümpel ausgetrocknet. Trockenen Fußes laufen wir durch den Canyon und bestaunen die sandfarbenen Felsformationen. An einigen Stellen ist die Schlucht nur 2 Meter breit und dadurch sehr schattig. Prima, um sich in der Mittagshitze im Schatten ein bisschen auszuruhen.

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Sesriem Canyon

Küstenstädte Walvis Bay und Swakopmund

Auf dem Weg nach Swakopmund wechselt die Landschaft von Sand- zu Steinwüste. Nicht so atemberaubend schön wie die bunten Sanddünen, aber doch beeindruckend mit ihrer zerklüfteten Struktur. Swakopmund war zur Kolonialzeit der wichtigste Hafen für Einwanderer aus Deutschland. Noch heute wird hier überall Deutsch gesprochen. So werden wir in einem kleinen Fotoladen gleich auf Deutsch gefragt, ob wir Hilfe bräuchten.

Der benachbarte Naturhafen in Walvis Bay stand damals unter britischer Verwaltung. Wir bewundern die Flamingos vor der schönen alten Seebrücke und machen einen Strandspaziergang zum Sonnenuntergang.

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Walvis Bay
Sonnenuntergang am Strand, Namibia Tipps
Sonnenuntergang am Strand

Twyfelfontein: Felszeichnungen und versteinerte Bäume

Namibia Tipp für Geschichtsfans: Rund um Twyfelfontein gibt es mehrere tausend Felszeichnungen. Auch wir bewundern einige von den in dieser Gegend noch erhaltenen Tierzeichnungen. Mehr Infos und Fotos zu den Felszeichnungen findest du bei Miriam von North Star Chronicles.

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Felszeichnungen bei Twyfelfontein

Ganz in der Nähe liegt auch der Petrified Forest, riesige Stämme von versteinerten Bäumen. Völlig fasziniert sind wir aber von der Welwitschie Mirabilis-Pflanze. Diese einzigartige Urpflanze lebt in Namibia und kann bis zu 2.500 Jahre alt werden. Sie ernährt sich vom Seenebel. Ist das zu fassen?

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Urpflanze Welwitschie in Namibia

Namibia – Tiere im Etosha Nationalpark

Das Highlight unserer Reise durch Namibia ist definitiv der Etosha Nationalpark. In der Trockenzeit versammeln sich hier viele verschiedene Tiere an den wenigen, kleinen Wasserlöchern. Antilopen, Zebras, Giraffen, Gnus und Elefanten kannst du hier in freier Wildbahn sehen. Mit ein bisschen Glück auch Raubtiere wie Löwen oder Hyänen. Das totale Tierparadies. Stundenlang beobachten wir die Tiere: Kleine Elefantenherden mit ihrem Nachwuchs, die vergnügt mit dem Wasser um sich spritzen. Wachsame Giraffen, die ewig brauchen, um sich runterzubeugen und endlich zu trinken. Es könnte ja schließlich doch noch von irgendwo Gefahr lauern. Und abends sogar ein Nashorn!

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Elefanten am Wasserloch im Etosha Nationalpark
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Zebraherde
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Versammlung am Wasserloch im Etosha Nationalpark
Löwe, Etosha Nationalpark Safari auf eigene Faust
Löwe auf Streifzug
Elefant beim futtern, Etosha auf eigene Faust, Namibia
Elefant beim futtern

Nach einigen fantastischen Tagen im Etosha Nationalpark machen wir uns schließlich auf den Rückweg nach Windhoek. Was für ein genialer Roadtrip durch Namibia!

Falls dich auch der Caprivi Streifen im nördliche Namibia interessiert: Tipps dazu findest du in unserem Reisebericht Botswana inkl. Caprivi und Victoriafälle. Auf dieser Reise haben wir statt in Camps in Lodges und Hotels übernachtet.

Nützliche Infos und Links für deine Namibia Reise auf eigene Faust

 

Namibia Rundreise Erfahrungen zum Autofahren

  • Achtung in Namibia gibt es Linksverkehr. Darauf solltest du dich auf jeden Fall einstellen, wenn du in Namibia ein Auto mieten möchtest. Wir finden aber, dass man sich super schnell daran gewöhnt. Lass dich also davon nicht entmutigen.
  • Entgegen den Empfehlungen im Internet brauchst du für die meisten Strecken kein Allrad-Fahrzeug. Wir sind jedenfalls auf unserem Roadtrip durch Namibia mit unserem Jeep ohne Allrad sehr gut zurecht gekommen. Das einzige Problem hatten wir auf dem Campingplatz bei Sossusvlei, wo der Sand für unser Fahrzeug etwas zu tief war. Da haben uns aber hilfsbereite Mitcamper am nächsten Morgen kurz rausgezogen.
  • Hier findest du eine Karte mit unsere Namibia Roadtrip Route.

Tipp: Jeep mieten – günstige Namibia Rundreise

Falls du – so wie wir – Namibia günstig bereisen möchtest, können wir dir empfehlen einen Jeep  zu mieten und auf Campingplätzen statt Lodges zu übernachten. Ein Jeep ohne Allrad ist günstiger und unsereren Erfahrungen nach absolut ausreichend. Wir haben für unseren Namibia Roadtrip einen Jeep bei Pegasus gemietet, mit Matratze auf der Rückbank und einer basic Campingausrüstung. Das hat für unsere Bedürfnisse völlig ausgereicht. Es gibt aber auch komfortablere Campingfahrzeuge und inzwischen auch immer mehr Lodges, so dass auch eine  Mietwagen Rundreise durch Namibia mit Übernachtung in Lodges kein Problem ist.

Beste Reisezeit für deinen Namibia Roadtrip

Die beste Reisezeit für deine Namibia Reise ist der trockene Winter. Besonders gegen Ende der Trockenzeit im August und September kann man viele Tiere an den Wasserlöchern beobachten. Super für eine Safari auf eigene Faust durch den Etosha Nationalpark! Im namibischen Winter kann es nachts sehr kalt werden, tagsüber ist es aber angenehm warm mit Temperaturen zwischen 20°C und 25°C. Fast jeden Tag gibt es einen strahlend blauen Himmel. Da freut man sich schon fast wenn mal ein paar malerische Wölkchen am Horizont auftauchen.

Falls du für deine Reise noch einen Reiseführer brauchst, können wir dir unseren Namibia Roadtrip Begleiter – den Reise Know-How – weiterempfehlen. Dort findest du viele hilfreiche Reisetipps, Infos und die besten Sehenswürdigkeiten.

Eine Giraffe im Etosha Nationalpark, Namibia Reise auf eigene Faust, Erfahrungsbericht mit dem Auto durch Namibia
Eine Giraffe schaut neugierig zu uns rüber

Informationen zum Etosha Nationalpark

  • Eintritt Etosha Nationalpark: 80,00 NAD pro Tag, Kinder unter 16 Jahren frei, 10,00 NAD pro Fahrzeug pro Tag (Stand: September 2018)
  • Öffnungszeiten: normalerweise von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang
  • Eingangstore zum Park:
    • Anderson Tor am südlichen Ende des Parks (Anfahrt von der C38 über Outjo; nächstes Camp: Okaukuejo)
    • Von Lindequist Tor im Osten vom Park (Anfahrt über die B1; nächstes Camp: Namutoni)
    • Galton Tor am südwestlichen Ende des Parks
    • King Nehale Tor am nordöstlichen Ende vom Park (circa 50 Kilometer von der Hauptstraße nach Ondangwa entfernt)

Weitere Safari & Wildlife Reiseziele auf Travelinspired

Reisebericht aus 2017, aktualisiert 2019

23 Kommentare zu „Namibia Roadtrip auf eigene Faust – Erfahrungsbericht“

  1. Danke für den Artikel! Ich plane aktuell meine Reise durch das südliche Afrika. Daher ist es gut zu wissen, dass man einen Jeep inklusive Campingausrüstung mieten kann. Dann muss ich ja gar nicht so viele Campingartikel kaufen!

    1. Hallo Nadine,
      ja echt witzig! Ihr habt den Süden weggelassen und wir den Norden. Im Caprivi waren wir allerdings vor ein paar Jahren als wir einen Botswana Roadtrip gemacht haben. Vielen Dank fürs Verlinken!
      LG Kristin

  2. Hallo Kristin

    Vielen Dank für den super tollen Bericht. Wo habt ihr denn das Auto gemietet? Und was habt ihr ca. bezahlt? War die Camping-Ausrüstung gleich vom Anbieter mitdabei?

    Vielen Dank und liebe Grüsse
    Melinda

  3. Wir sind am Überlegen, im August nach Namibia zu fliegen. Der Preis hält uns noch davon ab – wir sind eine 4-köpfige Familie. Wie teuer ist das Essen dort? Wo bekommt man das Essen her, wenn man mit dem Camper unterwegs ist?
    Vielen Dank für eure Hilfe!

    1. Namibia ist auf jeden Fall ein sehr schönes Reiseziel!
      Wir haben unser Essen größtenteils in Supermärkten in den größeren Orten gekauft (z.B. Windhoek, Swakopmund, Lüderitz). Das Preisniveau ist ähnlich wie in Deutschland.

  4. Bin aktuell am überlegen, im März/April nach Namibia zu fliegen. Gibt ja jetzt Direktflüge von Köln nach Windhoek, was ich total gut finde natürlich 🙂
    Allerdings habe ich mich jetzt etwas durch diverse Foren und Bloggerberichte gelesen und nicht alles klingt so toll leider. In zB. Windhuk an der Ampel nicht das Fenster offen haben und die Türen immer verriegelt halten. Abends nicht alleine rum laufen. Am Geldautomaten richtig vorsichtig sein. Das nervt mich ja jetzt schon, wo ich nur davon lese. Ich werde dann natürlich alleine dort sein und mach mir natürlich ein paar Gedanken.
    Eigentlich hatte ich geplant ab Windhuk nach Victoria Falls eine Tour mit G-Adventures zu machen und nach der Rückkehr von Windhuk aus nochmal mit einem Mietwagen zur Sossusvlei zu fahren, 1-2 Tage und dann wieder zurück und nach Hause fliegen.
    Habt Ihr Tipps für Hotels/Lodges/Hostels, die Euch vielleicht unterwegs aufgefallen sind ? Auf camping habe ich keine Lust, das würde ich schon 9 Tage auf der G-Adventures Tour machen.

    LG, Schwerti

    1. Hallo Schwerti,
      uns hat es dort super gut gefallen. Waren zu Zweit im Camper unterwegs und haben uns immer total sicher gefühlt. Kathrin war damals mehrere Monate in Windhoek, weil sie dort ein Praktikum gemacht hat. Natürlich läuft man nicht unbedingt nachts durch zwielichtige Gegenden, aber das gilt ja für alle Länder. Abends war sie oft in der Cardboard Box, nettes internationales Hostel. Kannst ja mal googeln, ob es das noch gibt. Sossusvlei lohnt sich auf jeden Fall. Die roten Dünen sind einfach gigantisch und gehören mit zu dem Beeindruckensten, was wir bisher gesehen haben. Zum Tiere gucken ist sicher die Trockenzeit besser, also unser Sommer.
      LG und viel Spaß beim Planen,
      Kristin

  5. Liebe Kathrin,

    vielen vielen Dank für die tollen Tipp! Für uns wird es das erste Mal sein, dass wir in so einem Land eine abenteuerliche Reise selbst vornehmen. Da wir eigtl. nicht so die Camper sind und uns lieber in Hotels und Lodges aufhalten.

    Aber warum sollte man nicht offen für alles sein 🙂 erstmal müssen wir uns auf eine Route festlegen und dabei hast du schon wertvolle Tipps in deinem Beitrag gegeben. . 🙂

    Mal sehen wie es wird.. auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf unsere große Afrika-Reise 🙂

    LG

    Saskia

    1. Liebe Saskia,

      schön, dass dir unser Reisebericht bei der Routenplanung hilft! Namibia ist ein geniales Land zum Campen. Allein der Sternenhimmel mitten in der Wüste ist schon ein Erlebnis für sich!
      Es wird bestimmt eine super tolle Reise 🙂 Wünschen euch ganz viel Spaß und viele geniale Tierbegegnungen!

      Liebe Grüße
      Kathrin & Kristin

  6. Toller Bericht!
    Mein Mann und ich planen auch gerade einen Namibia-Urlaub 😉
    Wir haben ca. 3 Wochen Zeit, und uns wurde empfohlen, uns bei einer Mietwagen-Rundreise entweder für den Norden oder für den Süden zu entscheiden, also entweder Fish River Canyon oder Etosha, da für beides die Zeit zu knapp wäre..
    Da ihr ja beides gesehen habt, würde mich deshalb interessieren, wie lange ihr unterwegs wart?
    LG Ella

    1. Vielen Dank Ella!
      Wir waren nur zwei Wochenn unterwegs. Da war die Zeit schon ein bisschen knapp, vor allem weil wir davon 3 Tage in Etosha waren. Aber in 3 Wochen ist das meiner Meinung nach sehr gut machbar. Es gibt ganz im Norden von Namibia ja noch den Caprivi-Streifen. Den haben wir damals nicht mehr geschafft. Das kann man dann ja aber auch super bei einer zweiten Reise mal mit Botswana und den Vic Falls kombinieren. Das haben wir für September geplant 🙂
      Viel Spaß auf eurer Namibia Reise, das wird bestimmt großartig!
      LG Kristin

  7. Ein Traum! Namibia und überhaupt der Süden Afrikas steht für mich als Tier- und Naturjournalistin ganz oben auf der Reisewunschliste. Vom afrikanischen Kontinent habe ich bisher nur Marokko erkunden können. Auch da gibt es eine vielfältige Tierwelt. Schonmal dort gewesen?
    Ich reise übrigens im Camper zusammen mit meinem Hund Yeti. Mit Vierbeiner als Reisekumpan sind Tierbeobachtungen nicht immer einfach, haben aber, wenn sie gelingen, eine ganz besondere Qualität.
    Ich werde weiter lesen….Liebe Grüße.

    1. Oh wie toll! Wir lieben Hunde über alles. Muss genial sein, mit seinem vierbeinigen Freund auf Reisen zu gehen. Haben schon oft Camper mit Hund beneidet 😉 Wir schauen auf jeden Fall auch mal auf deinem Blog vorbei.
      In Marokko waren wir schon, ist aber schon ne ganze Weile her. Hat uns auch gut gefallen!

  8. Ronny von Cache'n'Travel

    Wahnsinnig toll. Du entfachst großes Reisefieber bei uns! Wir sind aktuell in der Planung unserer Namibiareise im Oktober und können es nun noch viel weniger abwarten. Viele der Stationen werden dabei sein. Vielen Dank für deine Reiseeindrücke.

    Viele Grüße
    Ronny

    1. Danke, Ronny! Freut uns, wenn wir euch anstecken konnten. Vorfreude ist ja bekanntlich die Schönste 😉 Da habt ihr auf jeden Fall eine wahnsinnig tolle Reise vor euch. Wünschen euch ganz viel Spaß!!!

  9. Es ist schon einige Zeit her, dass ich mit meinem Mann in Namibia war. Wir haben da eine zwei Wöchige Flugsafari gemacht von Windhoek aus bis zum Etosha Park. Schön zu sehen, dass alles noch so ist, wie ich es in Erinnerung habe!

  10. Da bekomme ich gleich wieder Fernweh. Vor allem Deine vielen Tierbeobachtungen machen die Bilder so faszinierend. Es ist schön zu sehen, wenn die wilden Tiere noch in Freiheit leben können.

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